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Benzinmarkt: Der Bioethanolverbrauch in Deutschland ging zurück

Der Bioethanolverbrauch in den Beimischungen Super und Super, in ETBE (Ethyl-tert-butylether) und in E85 ging nach Angaben des Bundesverbands der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) um 4,5 Prozent zurück. Der Benzinmarkt

in Deutschland war 2015 trotz günstiger Preise ab Jahresmitte mit 18,2 Millionen Tonnen verkauftem Benzin erstmals seit 2013 wieder leicht rückläufig (-1,6 Prozent). Insgesamt wurden 1,17 Millionen Tonnen Bioethanol für Kraftstoff-Anwendungen verbraucht.

Im laufenden Jahr ist nach Einschätzung des BDBe eine positivere Entwicklung zu erwarten, weil die gesetzliche Pflicht der Mineralölwirtschaft zur Senkung der CO2-Emissionen von Kraftstoffen ab Januar 2017 verschärft wird.

Superkraftstoff mit bis zu fünf Prozent Anteil Bioethanol verzeichnete einen Zuwachs von 2,1 Prozent.

Der Absatz von Super E10 mit bis zu zehn Prozent Beimischung war dagegen rückläufig:

Es wurden knapp 2,5 Millionen Tonnen abgesetzt, dies bedeutet 12,2 Prozent weniger gegenüber dem Vorjahr und einen Marktanteil von 13,6 Prozent. Die Produktion von Bioethanol in Deutschland wuchs im Vergleich zum Vorjahr nach Verbandsangaben dennoch um 1,8 Prozent auf 739 821 Tonnen.

Aus Industrierüben wurden 264 665 Tonnen Bioethanol (+9,0 %) hergestellt. Dies entspricht einer Rohstoffmenge von 2,85 Millionen Tonnen Industrierüben an der auf insgesamt 20,5 Millionen Tonnen geschätzten deutschen Zuckerrübenernte im Jahr 2015/16 und einem Anteil von 13,9 Prozent).

Die Herstellung aus Futtergetreide war rückläufig:

Aus ihm wurden 467 272 Tonnen Bioethanol (-1,8 %). Der Anteil des dabei verarbeiteten Futtergetreides an der gesamten deutschen Getreideernte beläuft sich laut Branchenverband auf 3,4 Prozent.

Aus sonstigen Stoffen, wie zum Beispiel Reststoffen und Abfällen aus der Lebensmittelindustrie, wurden 7884 Tonnen Bioethanol (-3,9 %) produziert. ampnet/jri


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