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Energiesparende Autos – Obamas Schwenk zu Erdgasautos

Bis zu 15 amerikanische Städte und Kommunen sollen mit insgesamt einer Milliarde Dollar belohnt werden, wenn sie energiesparende Autos mit fortschrittlicher Technik einsetzen. Dazu zählen nach einer Verlautbarung von US-Präsident Barack Obama nun auch Erdgasautos.

In der Vergangenheit machte sich Obama vor allem für Elektrofahrzeuge stark. Der Schwenk des Präsidenten wirkt geschmeidig. Hatten doch Elektroautos erst unlängst nicht die nötige Akzeptanz bei den Käufern gefunden. General Motors hatte vergangene Woche die Produktion des Plug-In-Hybrids Volt deshalb vorerst für fünf Wochen ausgesetzt.

Die Fördermilliarde winkt den Modellstädten, wenn sie die nötige Infrastruktur schaffen, sprich Tank- und Ladestellen installieren und auch selbst die sogenannten advanced-technology vehicles anschaffen. Außerdem soll die bisherige Steuergutschrift für den Kauf von Elektroautos von 7 500 Dollar auf 10 000 Dollar angehoben und auf die anderen modernen Antriebstechniken, also auch Erdgasfahrzeuge, ausgedehnt werden.

Der Sinneswandel der Regierung hat verschiedene Gründe. Im Wahlkampf möchte Obama mit neuen Arbeitsplätzen punkten. Da erscheint der Produktionsstopp des GM-Volt, der voraussichtlich 1 300 Arbeitsplätze kosten wird, als ein Rückschlag, der sich nicht wiederholen soll. Im übrigen ist Erdgas in den USA kein knappes Gut mehr, das immer teurer wird und importiert werden muss. Durch die breite Anwendung der ökologisch nicht unbedenklichen sogenannten „Fracking-Förderung“ von Schiefergas ist der Erdgaspreis gefallen und das Land ist auf dem Weg zur Selbstversorgung. Beim Fracking löst eine unter hohem Druck in Schiefergestein gepresste Mischung aus Wasser, Sand und Chemikalien, das in den Poren gebundene Gas.

Ein Engpass für Erdgasautos bildet allerdings noch das Netz der Gastankstellen. Laut Medienberichten soll deren Zahl landesweit im Bereich von 400 liegen. wg/mid


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