Die Top 3 Automarken auf dem Neuwagenmarkt in Europa: Der Ford Fiesta war im März 2017 der bestverkaufte Neuwagen in Europa und verdrängte den VW Golf vom angestammten Spitzenplatz.
Volkswagen blieb nach Angaben der Analysten von Jato Dynamics aber erfolgreichster Autohersteller und legte mit 188.284 Fahrzeugen um 2,2 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres zu.
Ford holte jedoch mit 161.420 Autos (+17,4 Prozent) deutlich auf.
Platz drei belegt Renault (137.417 Zulassungen, +15,7 %) vor Opel und Vauxhall (129.961 Auslieferungen, +3,2 %).
Für den Überraschungserfolg des Fiesta sieht Felipe Munoz, Global Automotive Analyst von Jato Dynamics, mehrere Gründe verantwortlich. Er verweist auf die natürliche Kaufzurückhaltung kurz vor einem Modell-Facelift (Golf) und das verglichen mit Volkswagen wesentlich offensivere Incentive-Programm von Ford. Außerdem treffe der europaweite Rückgang bei den Diesel-Zulassungen den Golf stärker als die unteren Segmente, zu denen der Ford Fiesta gehört. „Wir gehen aber davon aus, dass der Wechsel an der Spitze nur vorübergehend ist, bis der modifizierte Golf beim Händler steht und der Absatz wieder anzieht“, so Munoz.
Mit 1,93 Millionen verkauften Pkw lag der Absatz in Europa im März um 10,8 Prozent über dem des Vorjahresmonats. Das ist das beste jemals in einem März erzielte Ergebnis. Damit wurde Europa vor den USA zum zweitgrößten Automarkt der Welt im März 2017.
Die fünf größten europäischen Märkte erzielten alle ein solides Wachstum – Deutschland, Italien und Spanien sogar mit zweistelligen Zuwachsraten. Den höchsten Absatz verzeichnete Italien mit 17,4 Prozent Steigerung. Vor allem waren dafür auch Händlerzulassungen verantwortlich, da sich das Privatkundengeschäft aufgrund geringer Anreize abschwächte. Starke Nachfrage und hohe SUV-Verkaufszahlen sorgten für ein Wachstum von 12,7 Prozent in Spanien und 11,4 Prozent in Deutschland. Großbritannien verzeichnete in Erwartung höherer Steuern ab April ein Absatzplus von 8,4 Prozent.
Weitere zwölf Märkte kamen ebenfalls auf zweistellige Wachstumsraten. Länder wie Polen profitierten dabei von ihrer guten wirtschaftlichen Lage mit einem freundlichen Konsumklima, das für ein Zulassungsplus von 26 Prozent sorgte. Das Wachstum von 22,3 Prozent in den Niederlanden wurde laut jato Dynamics durch mehr Kaufkraft der Verbraucher beeinflusst. ampnet/jri
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