Das Reifengeschäft in den Kfz-Betrieben läuft alles andere als rund. Zu milder Winter und enormer Preisdruck. Wie sehendie aktuellen Prognosen aus? Rund 50 Prozent der Vertragshändler und Inhaber von Freien Werkstätten erwarten ein gleichbleibendes und eher schwaches Winterreifengeschäft. Dagegen meinen 27 Prozent, dass ihr Reifenabsatz in der kalten Jahreszeit um zehn Prozent steigt. Dies ergab die Branchen-Indexbefragung der Fachzeitschrift „kfz-betrieb“.
Etwa zwei Drittel aller Befragten befürchten, dass sich der Preiswettbewerb im Reifengeschäft weiter verschärfen wird. Als Hauptgrund dafür nannten 93 Prozent die Online-Anbieter: Die würden „die Preise drücken“. Danach folgen die Gründe „preiswerte Angebote der Reifenketten“ mit 57 Prozent und „Autohäuser werden zunehmend preisaggressiver“ mit 48 Prozent.
Bei der Frage „Wie beurteilen Sie die Wartungs- und Reparaturangebote der Reifenketten?“ gehen die Meinungen auseinander: 61 Prozent der Fabrikatshändler und 45 Prozent der Inhaber von unabhängigen Service-Betrieben geben an, dass den spezialisierten Reifenfachhändlern „das Know-how für den Autoservice fehlt“. Allerdings sagen auch 51 beziehungsweise 41 Prozent, dass die Reifenketten „ernst zu nehmende Konkurrenten sind“.
24 Prozent der Befragten kaufen ihre Reifen über Onlineportale ein. Dabei nutzen rund 29 Prozent der Internetkäufer die Plattform von Tyre 24, gefolgt von Gettygo (17 Prozent), Tyre 100 (15 Prozent) und Kaguma (15 Prozent). An die Reifenplattformen stellen die Betriebsinhaber bestimmte Anforderungen: Etwa 74 Prozent der Befragten erwarten eine „schnelle Verfügbarkeit“, 55 Prozent eine „kostenlose Nutzung“ und 50 Prozent „niedrige Einkaufspreise“. mid/rlo
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