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Verbraucherhinweis: Reifendruckkontrollsysteme – Lohnt sich das Nachrüsten?

Ab November 2012 müssen alle Neuwagen serienmäßig über ein Reifendruckkontrollsystem verfügen. Bis zu 30 Prozent aller Pkw und Lkw sind mit zu geringem Reifendruck unterwegs. Dadurch steigt der Verbrauch. Zu niedriger Druck lässt die Lauffläche eines Reifens ungleichmäßig belastet abrollen.

 Dabei sind die Flanken stärker als die Mitte der Lauffläche belastet. Dies beschleunigt einmal den Reifenverschleiß durch ungleichmäßigen Abrieb und belastet das gesamten Fahrwerk. Mit unzureichendem Luftdruck ist ein Reifen quasi zu weich.

Bei Abrollen beginnt ein solcher Pneu mit dem sogenannten „Walken“. Diese Bewegung innerhalb der Reifenstruktur erzeugt mit wachsender Geschwindigkeit immer mehr Reibung und damit Wärme, die zum Erhitzen des Reifens und im Extremfall zum Platzen führt. Um dies zu verhindern müssen ab November 2012 alle Neuwagen serienmäßig über ein Reifendruckkontrollsystem verfügen. Wegen des Gefahrenpotentials durch falschen Luftdruck, so der TÜV, lohnt es sich auch, in ältere Fahrzeuge ein TPMS (Tire-Pressure Monitoring System) einzubauen.

Zum Nachrüsten gibt es Systeme, bei denen Druck- und Temperatursensoren auf dem Felgenbett befestigt sind. Die Sensorik übermittelt Abweichungen der Sollwerte per Funk an ein Steuergerät. Bei Abweichung von der festgelegten Warngrenze leuchtet eine Kontrolllampe in der Armaturentafel auf. Größter Nachteil der sogenannten „direkten Systeme“: Für Winterreifen ist ein zweiter Satz Radsensoren erforderlich. Werkseitige Reifendruckkontroll-Systeme arbeiten indirekt. Sie nutzen beispielsweise die Sensorik des ABS. gfm/mid


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